Die Wesen von Turr

Erst ein Text von Sofia über die magischen Geschöpfe:

Magische Geschöpfe
gibt es sowohl in Dschatarg als auch auf der Erde. In Dschatarg zeigen sie sich völlig offen, auf der Erde wissen die wenigsten von ihrer Existenz. Manche Arten leben schon solange auf der Erde, dass sie sich inzwischen grundlegend von den dschagäischen unterscheiden, manche haben sich auch kaum verändert. Es gibt Wesen, die sind von Grund auf böse oder gut, andere lassen sich nicht allgemein der einen oder anderen Kategorie zuordnen.



Und hier Sofias Beschreibung einzelner Arten:


Adiperan
groß, stark, menschenähnliche Form, sechsfingrig
fester, natürlicher Panzer am Rücken, an Schultern, Hals, Hinterkopf
langer Schwanz mit bis handlangen Dornen
großer Mund, lange Zähne, lange Krallen (Hände und Füße)
rote Augen
Haut schwarz, Panzer silber bis bräunlich (geschuppt)
perfekte Kämpfer
traditionelle Kleidung: Pak (langes Hüfttuch mit seitlichem/linken Schlitz)
Rassenziel: Fortpflanzung bis zum höchsten, besten, stärksten Kämpfer, dem  Leimol
verschiedene Geschlechter (Malinga)
hohe kulturelle Errungenschaften (Hausbau, Rangordnung etc.)


Die Rasse der Cyleth
aus dem Land zwischen den Welten. Sie sind um einiges größer als Menschen, haben silbrige Haut und rote Haare. Eigentlich ein friedliebendes Volk, aber man sollte sie trotzdem nicht provozieren!


Drachen
Magische Geschöpfe; in den meisten Fällen sehr aggressiv bis böse. Ein kleiner Stamm ist gut. Können Feuer spucken und in den meisten Fällen auch fliegen oder schwimmen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Magisch fliegende/schwimmende oder mit Flügeln/Flossen fliegende/schwimmende Drachen. Nicht zu verwechseln mit den Seeschlangen! Besitzen einen dicken Schuppen- oder Ringpanzer in allen erdenklichen Farben. Bei Seedrachen ist es oft nur eine extrem dicke Haut. Manchmal ist der Bauch oder eine bestimmte Stelle verwundbar. In vielen Fällen besitzen sie einen Aufsatz, häufig aus Zacken zusammengesetzt. Andere Varianten möglich; legen Eier, artspezifisch eines bis hundert Stück; sind in den meisten Fällen sehr groß (von zugwaggon- bis über hausgroß).


Einhörner
Pferdeähnliche Geschöpfe mit einem Horn auf der Stirn. Vor allem auf der Erde häufig reinweiß, bei manchen Arten als Kinder andersfarbig. Bei der dschagäischen Rasse sind oft die Mähnen andersfarbig und die Hufe sind farbig sehr weit gefächert. Horn gewöhnich in sich gedreht und spitz auslaufend. Schnell, wild, eigensinnig; immer gut. Dschagäische Rasse beherrscht Telepathie und ist fähig zu sprechen.


Elfen
Nun, Elfen gibt es zweierlei: Die kleinen, zarten hin- und herfliegenden Kinderelfen und die großen, kämpfenden Elben.

a) Kinderelfen haben die Eigenschaft, nur von Personen gesehen zu werden, die in einfachen, geradlinigen Bahnen denken, ohne großes Wenn und Aber, wie Kinder eben. Sie leben in ihrer eigenen Welt, die aber enger als manche andere mit Turr und der Erde verbunden ist. Zu gewissen Zeiten und an gewissen Orten ist es ihnen möglich, zwischen den Welten zu wechseln. Kinderelfen besitzen eine große Menge gute Magie, sind aber aufgrund ihrer Kleinheit und abgesonderten Welt relativ schwach.

b) Elben gibt es wieder in den verschiedensten Ausprägungen. Dunkelelben, Waldelben, Meerelben, Lichtelben - die Auswahl ist riesig, und meistens herrscht Freundschaft zwischen den einzelnen Völkern. Sie leben in ganz Turr verstreut, sind berühmt für ihr langes, scheinbar ewiges Leben. Sie lieben Lieder und den Frühling. Ihre Magie geht in fast alle ihre Gebrauchsgegenstände und Wohnungen über. Wer schon einmal in einem Elbenhaus  war - falls sie solche besitzen, meistens leben sie direkt in der Natur mit nur geringem Schutz vor Regen und Wind - wird verstehen, was gemeint ist. Mit Elben verbindet man eine gewisse Leichtigkeit, wahrscheinlich, da sie beim Gehen kaum den Boden berühren zu scheinen. Im Gegensatz zu Menschen sind fast alle ihre Sinne extrem gut ausgeprägt.


Felsmänner
Groß sind sie, und stark, so erzählt man sich. Gesehen hat offenbar noch kein Wanderer sie wirklich. Den Gerüchten zufolge hätten sie die Farbe und Härte des Steins, auf dem sie wohnen und es soll vorgekommen sein, dass Abenteurer auf ihnen gestanden haben, ohne es zu bemerken.

Sie benötigen weder Essen noch Trinken und ihr einziger Zweck scheint das Dasein an sich zu sein.

Sie haben keine Augen und sprechen, indem sie Steine auf eine ihnen eigene Weise aneinander schlagen. Die Stimme, die dabei herauskommt, soll der gewöhnlicher Wesen nicht einmal so unähnlich sein. Ob das nun natürlich stimmt, ist eine andere Sache.

Alles in allem ist aber kein anderes Volk so eng mit dem Boden, auf dem es lebt, verbunden, was allerdings zur Folge hat, dass sie Firland nicht verlassen könnten, selbst wenn sie es wollten. Ohne ihre Steine wären sie blind, taub, stumm und vielleicht sogar bewegungsunfähig, wer weiß? Ein seltsames Volk und je mehr man versucht, über die Felsmänner herauszufinden, desto weniger scheint man zu erfahren.


Fingerzieher
Hellblaue Haut - keine Haare
Männer: Erster der mittleren Finger (Fingerzahl variiert) hohl nach der Pubertät - dort Produktion einer weißen, geleeartigen "Droge" - durch Öffnung in Mund gesaugt dadurch (Dauer-)Rauschzustand
zwei gelbbraune Stielaugen
breiter, formfähiger Mund - gerade Zähne
Ohren: spitze, kleine, seitlich abstehende Hautlappen, aber kaum in Gebrauch, hören anders
Wohnort: Wüste Yakasal - feste Wohnsitze - gesellig - ausgeprägtes Familienleben/Gesellschaftsleben
Alter: bis zu 100, je nach Drogenkonsum auch noch älter


Formlose
- völlig arm-, bein- oder sonstwie gesichtslos
- ein großer, ovaler Körper mit fleischfarbener Haut oder/und braunem bis schwarzem Pelz
- Essen/Nahrungsaufnahme durch einen "Mund" an der Oberseite
- EXTREM HOHE TELEPATHISCHE/KINETISCHE KRÄFTE
- Fortbewegung: schwebend durch Tk (normalerweise Menschen gegenüber höflich, aber auch anders möglich)
- Benutzung von Gegenständen durch Tk
- sämtliche Sinne und das Sprechen ersetzt durch Tk
- keine lauten Worte, nur Gedachtes machen sie hörbar
- Waffen: Tk
- Panzerung: keine (aber Tk!)
Selten wurden Wesen wie diese gesehen, aber es gibt sie - und keine andere Rasse beherrscht die Telekräfte so perfekt wie sie.


Formwandler
- keine einheitliche Gestalt
- Urgestalt: die Gestalt, die sie bei der Geburt hatten
- während einer Schwangerschaft nicht wandelbar/nur unter Gefahr für das Kind
- Verwandlung möglich in alles, was in etwa die eigene Größe besitzt
- sind Einzelgänger
Es gibt mehrere Arten:
- wandelbar nur in Lebewesen
- wandelbar auch in Dinge
- wandelbar auch in Pflanzen


Lazan
Menschengestaltig - schlanker - grösser
lange, feste Substanzstränge aus Kopf, Bauch, Armen ..... eigenständig beweglich, was aber eher selten geschieht, keine dritte Hand!, meist locker hängend
Flüge, vor allem in die Höhe, durch die Wolken - vermutlich wohnen sie dort
meist blass - Haut und Haare voller glatter, trockener, fester Schmiere
Hersteller des Himmelsglases (Glas, das bei Berührung wie eine Wasserwand reagiert und doch nichts durchläßt)
Handel - sonst kontaktscheu - einzeln oder in kleinen Gruppen von zwei oder drei Lazan - kaum Kleidungsgebrauch
Waffen: Stäbe, lang, hoch


Meermenschen
Mit "Meermenschen" werden im allgemeinen jene Meerbewohner bezeichnet, die im Körperbau etwa den Menschen gleichen. Sie leben stets im Wasser, haben aber die Fähigkeit, an Land zu gehen, wenn es not tut. Es wird sogar von Meermenschen erzählt, die für immer an Land gegangen sind, auch wenn die Sehnsucht nach den unendlichen Weiten des Ozeans immer bestehen bleibt.

Die Umgebung, in der die Meermenschen leben, heißt Luran. Das Land Luran besitzt eine eigene Hauptstadt, Mur, einen eigenen König und kümmert sich auch sonst herzlich wenig um das, was in den angrenzenden Reichen vor sich geht. Die Meermenschen stehen in einem guten Verhältnis zu den Tieren des Wassers und sind mit ihnen nicht den üblichen Herr-Diener-Kontakt eingegangen. Ihr Verhältnis beruht mehr auf gegenseitiger Hilfeleistung und ist dem gegenüber, was sich manche Landkönige erlauben, sehr fortschrittlich.

Ihre Sprache besteht nicht aus Lauten, die unter Wasser kaum zu hören wären, sondern aus verschiedenen Handbewegungen, mit denen sie das Wasser um sich herum in Wallung bringen. Demzufolge sind ihre Münder sehr zurückgebildet und das gewöhnliche Sprechen fällt ihnen schwer (Wer jedoch schon einmal in einem der Wirtshäuser Murs war, wird wissen, was es heißt, wenn man sagt, "die Stimmung kocht").

Ach, noch eines zum Schluss: Der Reisende sollte sich hüten, Meermenschen mit den Seejungfrauen zu verwechseln. Diese gelten in Luran als arrogant und eingebildet und sind nicht gerne gesehen! Umgekehrt mögen Seejungfrauen die Luraner nicht, sie halten sie für zurückgeblieben und naiv.


Nixen
ortsgebunden - wohnen allein
Nixen leben bevorzugt in und an Flüssen, Bächen, Seen und Teichen. Sie haben menschliche Gestalt, auch wenn ihre Magie ungleich höher ist. Sie sind Töchter des jeweiligen Gewässers und besitzen eine große Macht über das Wasser. Sind sie wütend, werden ganze Landstriche urplötzlich überflutet, sind sie glücklich, halten sich auch die Flüsse an ihren Lauf. Ein Gewässer, in dem eine Nixe wohnt, wird, solange sie dort wohnt, nie von etwas Bösem befallen werden. Was sie berühmt-berüchtigt gemacht hat, ist ihre Vorliebe für die Männer aller Rassen. Es gibt viele Geschichten, die berichten, wie unvorsichtige Jünglinge in den Bann der Nixen gerieten.



Nok-Moks
Gerissene, aber in der Regel friedfertige Geistwesen, die sich eine Spur sichtbar machen, wenn andere sie respektieren. Wenn man sie als Freund gewinnen kann, gilt das fürs ganze Leben. Aber eines hassen sie partout: laute Musik. Dann kriechen sie einem ins Ohr und schreien so laut, dass man selbst davon taub wird.


Nymphen
Im Unterschied zu den Nixen leben sie nicht nur am Wasser, sondern auch in Wäldern, auf Bergen oder an bestimmten Quellen. Ansonsten ähneln sie den Nixen sehr, auch wenn Nymphen nicht von ihrem Wohnort geschaffen wurden. Sie sind einfach da und niemand kennt ihren Ursprung. Auch sie mischen sich gerne in die Angelegenheiten anderer Völker ein, wenn sie die Möglichkeit haben. Wollen sie nicht gesehen werden, verwandeln sie sich in ein Stück Baum oder Berg. Sie gehören zu den guten Naturmächten und sind ein lustiges, fröhliches Volk, das den Sommer, die Blumen und die Freiheit liebt. Ein Ort, an dem eine Nymphe lebt, wird nie einen Winter oder böse Geister erdulden müssen.


Pasaotan
Ein Volk, das nur aus zwei oder drei Legenden bekannt ist. Sie wohnen tief unter der Erde, in längst vergessenen und vergangenen Stollen.


Polosandrin
oder auch Schuppenvögel, Drachenvögel
Aussehen:
große Vögel, die anstatt der Federn Hornschuppen besitzen;
die Schuppen haben leuchtende Farben von ganz dunkel bis ganz hell , von rot, orange über blau und grün ....
nur wenige "echte" Federn am Kopf und/oder am Schwanz, was aber auch nicht zwingend ist;
langer, breit gefächerter Schwanz;
scharfe Krallen (dreizehig) und Schnäbel; manchmal sind auch die Schuppen extrem scharfkantig;
für gewöhnlich in Schwärmen, aber auch als treue Begleiter anderer Wesen;
nicht sprachfähig, vermögen aber Worte und Laute nachzuahmen
Besondere Kennzeichen:
ihre Schuppen reiben im Flug aneinander, so dass ein arttypisches Rascheln entsteht. Wer einmal einen ganzen Schwarm Drachenvögel fliegen gehört hat, wird dieses Geräusch wohl nie vergessen!
Verbreitung:
ganz Turr, sie bevorzugen aber warme, bewaldete Gebiete



Rabenfrauen
frauengestaltige Wesen, denen aus den Armen Federn wachsen;
kein besonderes Paar Flügel;
fast immer über hüftlanges Haar;
nur wenige tragen Kleidung;
die Gemeinschaft ist das wichtigste;
normalerweise genügen wenige bis keine Worte, um sich zu verständigen;
leben in den Bergen von Dikar;
stolz, kein Kontakt mit anderen Völkern;
keine Männer;
Reproduktion alleine;
flugfähig


Schlamaffel
kleine, lebendige Kuscheltiere, schildkrötenähnlich, lebendig, Kinder lieben sie, Erwachsene hassen sie und können sie nicht sehen.


Seejungfrauen
Seejungfrauen oder Meerjungfrauen gibt es in den verschiedensten Arten. Als fleischfressende Sirenen, die die Männer mit ihrem Gesang betören, als zarte, schwebende Tiefseefrauen, die in der Dunkelheit und Stille ihrer Heimat das Schicksal mancher Wesen spinnen, oder als einfache Meerprinzessinnen, die nichts weiter sind als schön und unglücklich.

Allen gemeinsam ist der lange, geschuppte Fischschwanz, die Fähigkeit, im Wasser zu atmen und ein gewisser arttypischer Stolz auf ihre Schönheit. Die Tiefseefrauen und die Sirenen leben an einem festen Platz (Wohnung), wobei die Sirenen über ganz Turr verstreut sind, die Tiefseefrauen allerdings in einem unbekannten Land wohnen.

Die Meerprinzessinnen, wohl die arrogantesten von allen, bleiben nie lange an einem Fleck und ziehen allein, bisweilen auch zu zweit oder dritt durch die Meere, stets auf der Suche nach jemandem, der sie bewundert.


Sonnenkinder
Eine Art Mönchsgemeinschaft; die Mitglieder kommen aus allen Völkern Turrs, und es werden auch Frauen aufgenommen.
Nur wenige abgelegene Klöster am Rande der großen Klippen;
Glaube: direkte Vereinigung mit der Sonne und ewiges Leben dort, wenn sie als Gläubige über die Klippen springen;
jedes Jahr an dem Tag, an dem die Sonne genau über den Klippen aufgeht, springt der Teil der Gemeinschaft, für den die Zeit reif ist, ins Meer.
Besonderer Sprung, der sich am einfachsten als Rückwärtssalto unter völliger Körperspannung beschreiben läßt. Nur eines ist seltsam: bevor sie fallen, scheinen sie stets wenige Sekunden in der Luft zu verharren. Kein Wesen weiß, wie ihnen das möglich ist.


Teufelskäfer
Zwei Fuß groß (Menschenmaß), schnell, ganze Massen, Säure weit, schwarz, knirschen und zischen.


Xydanten
Große, musige Wesen von tierischer Intelligenz, weiße bis gräuliche Haut, aber nur, wenn sie lange genug an der Luft sind. Ihre eigentliche Farbe (bei Kindern, Narben, Wunden selten gut sichtbar) variiert von türkis über violett und blau bis hin zu einem kräftigen Rot.
Sie leben in flachen Ebenen, vor allem im Regenwunderland, aber auch anderswo.